Der Orpea-Konzern setzt alles daran, um den Gesamtbetriebsrat der Residenz-Gruppe mundtot zu machen und los zu werden. Am 27.04.2021 findet die Hauptverhandlung vor dem Arbeitsgericht Bremen statt. Hier geht es um die Zustimmungsersetzung zur außerordentlichen fristlosen Kündigung der Gesamtbetriebsratsmitglieder des Betriebsrats Nord der Residenz-Gruppe und um die Auflösung des Betriebsrats Nord.
Die Residenz-Gruppe mit Hauptsitz in Weyhe zählt laut eigenem Bekunden „zu den größten Betreibern von Pflegeeinrichtungen in Deutschland“. Die Gruppe gehört dem französischen Konzern Orpea Residenz Holding GmbH an.
Der Orpea Konzern ist bereits in den vorherigen Verhandlungen gescheitert, in denen es um die Kürzung der Vergütung der Gesamtbetriebsratsvorsitzenden und um ein Hausverbot für die Mitglieder des Gesamtbetriebsrates aus dem Betriebsrat Nord der Residenz-Gruppe ging.
Trotz allem setzt der Konzern seine Zermürbungstaktik fort. Weitere Gehaltskürzungen sind erfolgt und neue Anhörungen zur Kündigung der Gesamtbetriebsratsmitglieder wurden auf dem Weg gebracht. Kerstin Bringmann, ver.di.: „Wir verurteilen das Verhalten des Konzerns aufs Schärfste und fordern den Arbeitgeber auf, zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zurückzukehren. Die Solidarität mit dem Betriebsrat ist groß. Das zeigen die 120 Solidaritätsbotschaften von Gewerkschafter:innen aus aller Welt.“
Parallel zum Termin vor dem Arbeitsgericht Bremen am 27.04.2021 ruft die Gewerkschaft ver.di ab 10:00 Uhr zu einer Solidaritätsaktion auf.