Unsere Kolleg*innen haben der Senatorin aus gewerkschaftlicher Sicht die zentralen Probleme der Branche geschildert. So haben die Träger große Probleme, Personal zu finden. Die zu geringe öffentliche Förderung erschwert den Abschluss und die Refinanzierung von Tarifverträgen. Der Senat schreibt sich zwar auf die Fahnen für faire und gute Arbeitsbedingungen einzutreten, ist aber in vielen Branchen nicht bereit die notwendige öffentliche Finanzierung zur Verfügung zu stellen.
Davon betroffen sind auch die vielen Honorarkräfte bei den unterschiedlichen Bildungsträgern im Lande Bremen. Der Nettoverdienst liegt bei einer Vollzeittätigkeit umgerechnet unterhalb des Landesmindestlohnes. Alphabetisierung, Demokratiebildung und Spracherwerb im öffentlichen Auftrag unter prekären Bedingungen muss aufhören. Eine deutliche Erhöhung der finanziellen Zuschüsse des Landes ist notwendig.