dju und DJV demonstrieren in Niedersachsen für mehr Geld

10.04.2018

Warnstreik und Aktionen bundesweit, auch in Niedersachsen. Hier gingen gingen etwa 100 Journalist_innen von dju und DJV zu Beginn der 4. Tarifrunde am 9. April 2018 gemeinsam auf die Straße. 

Die Beschäftigten von Hannoversche Allgemeine Zeitung und Neue Presse luden zu einer aktiven Mittagspause ein, ebenso die der
Cuxhavener Nachrichten. Im Hause Braunschweiger Zeitung fandein ganztägiger Warnstreik statt. Insgesamt waren in Niedersachsen
100 Journalistinnen und Journalisten dabei.

„Das ist ein starkes und unmissverständliches Signal derKolleginnen und Kollegen. Sie sind wütend und erhöhen mit ihrenAktionen den Druck, damit endlich eine positive Bewegung in die Verhandlungen kommt, deren Ziel spürbare Erhöhungen der Gehälter und Honorare, besonders auch des journalistisch Nachwuchses sind", sagte Lutz Kokemüller, Landesfachbereichsleiter Medien, Kunst und Industrie.
Die Forderungen der Deutschen Journalisten Union (dju) in ver.di sind 4,5 Prozent mehr Geld für freie und fest angestellte
Redakteurinnen und Redakteure, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Mit der überproportionalen Steigerung der unteren
Lohngruppen soll die Attraktivität der journalistischen Arbeit in den unteren Gehaltsgruppen verbessert werden, die für den Start ins
Berufsleben stehen. Der neue Gehaltstarifvertrag soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. "Die Signale aus den Redaktionen sind
ganz deutlich.
Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) muss sich jetzt bewegen und uns ein Angebot machen, auf dessen Grundlage
wir verhandeln können", fordert Kokemüller: „Dazu müssen sich die Verleger vom Nebengleis struktureller Forderungen in Richtung des Ziels von Gehaltstarifverhandlungen aufmachen und das lautet nun mal schlicht: Mehr Geld", unterstrich Kokemüller.
Bislang habe der BDZV lediglich eine Erhöhung der Gehälter um zweimal 1,3 Prozent jeweils ab 1. August 2018 und 2019 bei einer
Tarifvertragslaufzeit von 30 Monaten angeboten, wobei die Gehaltssprünge zwischen den tarifvertraglich vereinbartenBerufsjahresstufen von zusätzlichen Bedingungen abhängig gemacht werden sollen.

V.i.S.d.P.: Matthias Büschking
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