ver.di-Fachgruppe Medien, Journalismus und Film

Der neue Medien-Vorstand Niedersachsen-Bremen stellt sich vor

19.01.2024
Medienvorstand

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

ab sofort gibt es an dieser Stelle mehr als die dju. Wir haben durch eine Fusion bei ver.di Anfang 2022, bei der Fachbereiche zusammengelegt wurden, weitere Berufsgruppen dazubekommen. Nun heißt unsere neue Fachgruppe Medien, Journalismus und Film. Eigentlich hätten wir schon immer zusammengehört, waren aber bisher bei ver.di verwaltungstechnisch getrennt.

Medien, Journalismus und Film, das sind: die Deutsche Journalist: innen-Union (dju), der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit NDR Hannover und Radio Bremen, die privatwirtschaftlich organisierten elektronischen Medien (private Rundfunksender) und die Berufsgruppen Film und Kino.

Entsprechend finden sich in dem im September gewählten neunköpfigen Landes-Medienvorstand Kolleginnen und Kollegen aus allen Medien-Berufsgruppen und allen vier ver.di Bezirken in Niedersachsen-Bremen. Den größten Anteil hat die dju mit 6 Mitgliedern. Ein weiteres Mandat für ein weibliches Mitglied aus dem Bereich öffentlich-rechtlicher Rundfunk soll nachbesetzt werden, so dass der Medienvorstand dann zehn Mitglieder haben wird.

Hier stellen wir den neuen Medienvorstand vor:

Annette Rose (dju)

war während des gesamten Berufslebens festangestellte Journalistin, lange Zeit Gerichtsreporterin bei der Neuen Presse in Hannover, und fand ihr Jurastudium dabei ganz nützlich. In der ver.di-Tarifkommission Print lernte die Betriebsrätin, dass es viel zu tun gibt in der Gewerkschaft. Sie engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für dju-Themen. Besonders liegen ihr soloselbstständige Kolleginnen und Kollegen am Herzen, die dringend soziale und gesetzlichen Absicherungen brauchen. Workshops, die der Schulung und Vernetzung dienen, möchte sie auch in Zukunft weiterführen. 

Hendrik de Boer (dju)

festangestellt, Behördensprecher, freier Journalist - Hendrik kennt alle Seiten des Schreibtisches. Im ver.di Medienvorstand ist er der Dino mit seinen Erfahrungen in ehrenamtlicher Gewerkschaftsarbeit. Wenn es um knifflige Satzungsfragen geht, macht ihm niemand was vor. Hendrik ist unser Bindeglied zwischen der Arbeit im Berufsfachbereich und den verschiedenen Entscheidungs-Ebenen von ver.di. Das ist wichtig, denn die ehrenamtliche Arbeit im Vorstand von Medien, Journalismus und Film muss auch finanziert werden.

Beate Barrein (dju)

ist freie Journalistin mit Schwerpunkt Gesellschaft, Kultur, digitales Leben und Arbeitswelt. Sie arbeitete etliche Jahre beim Bürgersender Radio Flora in Hannover. Daher rührt ihr besonderes Interesse an Rundfunk- und Medienthemen. Beate ist seit vielen Jahren ehrenamtliche Gewerkschafterin. 2022 wurde sie auf Vorschlag der dju als erste Ehrenamtliche von ver.di für den Landesmedienrat Niedersachsen benannt. Sie möchte sich darüber hinaus weiter um die Interessen von Soloselbstständigen und den journalistischen Nachwuchs kümmern. 

Lennart Helal (dju)

studierte Fotojournalismus und Dokumentarfotografie in Hannover und arbeitet als freiberuflicher Fotojournalist im In- und Ausland. Seit vielen Jahren ist Lennart bei der dju in ver.di aktiv, vertritt die Interessen seiner soloselbstständigen Kolleg:innen. Zudem kümmert sich er sich um Themen, die für junge Journalist: innen wichtig sind. Er arbeitet daran, Journalist:innen in den öffentlich-rechtlichen Sendern für gewerkschaftliche Themen zu interessieren, sowie Freie und Angestellte im ÖRR und privaten Medien zu verbinden.

Steffen Kappelt (dju)

ist Journalist mit Schwerpunkt Wirtschaftsthemen und ehemaliger Betriebsrat des Stader Tageblatts. Steffen setzt sich für das Überleben der gedruckten Zeitung ein, insbesondere in den ländlichen Gebieten. Er ist seit vielen Jahren ehrenamtlicher Gewerkschafter, engagiert sich für Tarifarbeit. Der Schrumpfungsprozess bei den Tageszeitungen und die Tarifflucht der Arbeitgeber machen das Eintreten für gute Lohn- und Arbeitsbedingungen immer schwerer. Steffen möchte sich weiter für bessere Bedingungen einsetzen. 

 Peter Welchering (öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

studierte Philosophie und Theologie und ist seit fast 40 Jahren freier Rundfunkjournalist. Er arbeitet für den Deutschlandfunk und andere Sender. Außerdem ist er zertifizierter Trainer im Journalismus, beschäftigt sich mit Themen rund um den Schutz im Internet, Social Media und Erkennen von Fälschungen. Bis Anfang 2022 gehörte Peter zum ver.di Senderverband Köln. Jetzt wohnt er im Bezirk Weser-Ems und ist neu im Medienvorstand Niedersachsen. Er will sich für eine Reform im öfferntlich-rechtlichen Rundfunk und für die journalistische Aus- und Fortbildung einsetzen.

Dr. Thomas Muntschick (privater Rundfunk)

ist Mitbegründer des Bürgersenders Radio Tonkuhle in Hildesheim. Nach einem Studium der Politik, Soziologie und Publizistik leitete er zahlreiche geschichtliche und biografische Ausstellungsprojekte. Für das Programm produziert er seit Jahren Historiensendungen und spezialisierte sich auf das Kapitel des Nationalsozialismus. Im Medien-Vorstand ist Thomas neu. Er  will sich für die Interessen von Arbeitnehme: innen- bei Privatsendern einsetzen und dafür, dass freie Mitarbeiter mehr Geld bekommen. Bürgerfunk müsse wie öffentlich-rechtlicher Rundfunk finanziert werden.

Rick Knol (Kino):

ist hauptberuflich Elektronikingenieur und entwickelt Software bei einer Maschinenbaufirma. Er wohnt in Emden, wo er auch studiert hat. Rick ist neu im Medienvorstand, weil er noch einen Nebenberuf im Kino hat: Im Cine-Star Kino in Emden ist er Kino- und Haustechniker. Angefangen hat er dort nach dem Abitur als Vorführer und Service-Mitarbeiter, in der Corona-Zeit hat er einen Betriebsrat gegründet. Die Kinobranche ist stark angeschlagen, deshalb will Rick sich weiter für das Kino engagieren und zum Erhalt dieses Kulturguts beitragen. Und er möchte ein Netzwerk für Kinomitarbeiter aufbauen. 

Stellvertretende Mitglieder:

Keywan Tonekaboni (dju)

Keywan ist Redakteur bei der Computerzeitschrift c’t magazin (Heise Medien, Hannover). Davor arbeitete er mehrere Jahre als freier Journalist und war außerdem als Medientrainer im NRW Bürgerfunk in der Nachwuchsarbeit tätig. Er setzt sich gegen jede Art von Diskriminierung, für diskriminierungsfreie Sprache und Berichterstattung sowie für mehr Diversität in den Medien ein. Er hat einen Mix aus Informatik, Psychologie und Soziologie studiert, da ihn die Auswirkungen von IT und Technik auf die Gesellschaft beschäftigten, insbesondere Computer und Sicherheit im Netz.

Anette Weingärtner (dju)

hat nach ihrem Germanistik- und Philosophie-Studium in diversen Lokal- und Fachredaktionen sowie Pressestellen gearbeitet. Seit 2005 ist sie freie Fachjournalistin vorwiegend für Print und Online. Ihre Schwerpunktthemen sind Energie, vor allem erneuerbare Energien, Abfallwirtschaft, Recyclingtechnologien sowie Umweltthemen. Ein weiteres Wissenschaftsgebiet ist "Robotik". Anette Weingärtner arbeitet auch für den Hörfunk, hat hier zu kulturellen Themen publiziert. Außerdem lektoriert sie Bücher und  Fachartikel. Anette ist neu im Medienvorstand. 

Anne Schneller (dju)

ist freie Journalistin (Print und Online), arbeitet seit 25 Jahren als Solo-Selbstständige und ist ebenso lange Gewerkschafterin. Sie war bis 2022 im dju-Landesvorstand und von 2011 bis 2019 für die dju im Deutschen Presserat. Anne hat Jura studiert, ist danach aber in die PR und später in die Hochschulentwicklung gewechselt. Als Journalistin bearbeitet sie Themen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Technik und ihrem Ruder-Sport. Im Medienvorstand will sie sich um das Thema Verwertungsgesellschaften kümmern und speziell Solo-Selbstständigen helfen, mit wenig Aufwand zusätzliche Einnahmen zu erzielen. 

Kai Böhne (nicht im Foto). 

 

Leitungsteam:

Da das Aufgabenspektrum des neuen Medien-Vorstands größer geworden ist, hat der Vorstand beim ersten Zusammentreffen Mitte Oktober ein Leitungsteam gewählt. Dazu gehören:

Annette Rose, Hendrik de Boer, Beate Barrein und Lennart Helal.

Peter Dinkloh ist unser ver.di Mediensekretär.

Er begleitet und unterstützt seit 2016 die Arbeit des ehrenamtlichen Vorstands. Vor seinem Leben als hauptamtlicher Gewerkschafter war Peter selbst Journalist. Nach seinem Studium hat er bei der dpa, Bloomberg und Reuters als Korrespondent für den englischen und deutschen Dienst gearbeitet. Für das Recherche-Büro Correctiv und die Rudolf-Augstein-Stiftung hat er die bisher größte Untersuchung von Fällen von Union-Busting in Deutschland durchgeführt.

 
Annette Rose
Hendrik de Boer
Beate Barrein
Lennart Helal
Steffen Kappelt
Peter Welchering
Dr. Thomas Muntschick
Keywan Tonekaboni
Anette Weingärtner
Anne Schneller
Peter Dinkloh
Medien, Journalismus und Film