Die erste Verhandlung zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband GVN (Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen) sind am Dienstag (6.2) in Hannover ohne Ergebnis unterbrochen worden. Die Arbeitgeberseite hat die Forderungen von ver.di als zu hoch und realitätsfremd zurückgewiesen.

Um den Druck auf die Arbeitgeber*innen zu erhöhen, ruft ver.di in einer Vielzahl von Betrieben zu Streikmaßnahmen auf.

Am 12. Februar werden die Beschäftigten des Logistikers Nagel Group, Dissener Heide 8, Dissen a. T. W., in der Zeit von 11:00 Uhr bis 21:00 Uhr streiken.

„Viele Logistiker haben in den vergangenen Jahren gute Umsätze gemacht, auch Nagel. Für die Belegschaft sind Miete, Lebensmittelpreise, Sprit- und Energiekosten aber enorm gestiegen. Die Beschäftigten sind wütend und auf eine ordentliche Entgelterhöhung angewiesen“, meint Jonas Lebuhn, zuständiger ver.di Gewerkschaftssekretär bei Nagel.

ver.di fordert Einkommensverbesserungen in Höhe von 15 % und eine Anhebung der Jahressonderzahlung um 750 € für alle Arbeitnehmer*innen und Auszubildenden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 11 Monate betragen.

„Wenn in der zweiten Verhandlungsrunde kein verbessertes Angebot vorgelegt wird, werden wir die Streikmaßnahmen weiter ausdehnen“, so Jonas Lebuhn.