Die Müllwerker im Landkreis Brake bereiten sich vor der dritten Verhandlungsrunde bei der GIB-Entsorgung GmbH auf harte Tarifauseinandersetzungen vor. In der laufenden Entgelttarifrunde fordern sie einen Reallohnausgleich für die enorm gestiegenen Verbraucherpreise. Da die Müllwerker im Landkreis Brake zu den Geringverdienern zählen, müssen sie im Vergleich zu einem Durchschnittsbeschäftigten einen deutlich höheren Anteil ihres Einkommens für Wohn-, Energie- und Lebensmittelkosten aufwenden. Wohn-, Lebensmittel- und Energiekosten sind im gleichen Zeitraum aber überproportional gestiegen. „Somit handelt es sich bei der Tarifforderung um eine notwendige Anpassung der Reallöhne. Die Forderung ist daher nur allzu verständlich“, sagt der zuständige ver.di-Verhandlungsführer Pit Eckert.

Die GIB-Entsorgung bietet den Beschäftigten, die zuverlässig und pünktlich, bei Hitze und Regen den schweren Müll im Landkreis abholen, lediglich eine Entgelterhöhung um insgesamt 300 Euro pro Monat an. Das bedeutet für die Müllwerker einen empfindlichen Reallohnverlust. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 29. Februar 2024 statt. Bis dahin erwarten die Müllwerker ein ernstzunehmendes Angebot