Im laufenden Kalenderjahr stehen richtungsweisende Tarif- und Besoldungsrunden an. Aktuell spitzt sich der Konflikt um die Einkommen der Bundes- und Kommunalbeschäftigten sowie der Bundesbeamt*innen zu. Klar ist aber auch, dass in dieser Runde die „Messlatte“ für die im Herbst anstehenden Verhandlun-gen für die Landesbediensteten und die Kommunalbeamt*innen erstritten wird.
Ein guter Abschluss fällt nicht vom Himmel, sondern wird auf der Straße erkämpft.
„Besoldung folgt Tarif“ – deshalb ist es im ureigenen Interesse der Beamt*innen, dass es ein gutes Tarifergebnis gibt!
Die Gewerkschaft ver.di fordert für den TVÖD 10,5 % mehr Lohn, mindestens aber 500 € mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite lehnt die Forderung ab und bietet selbst an: NICHTS! In der ersten Verhandlungsrunde am 24.01.2023 hat die Arbeitgeberseite es nicht für erforderlich gehalten, ein auch wie auch immer geartetes Angebot zu unterbreiten. Das ist DREIST!
Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, gibt es u. a. in der Region Hannover am 21.02.2023 Warnstreiks. Gestreikt werden wird bei der Müllabfuhr, im Nahverkehr, in den Krankenhäusern, in den Verwaltungen und in den Kindertagesstätten.
Am 22./23.02.2023 sitzen ver.di und die Arbeitgeber wieder am Verhandlungstisch. Es ist an der Zeit, der Arbeitgeberseite zu zeigen, was passiert, wenn sie sich nicht bewegt. Deshalb rufen wir die Beamt*innen auf, die gewerkschaftlichen Aktionen solidarisch zu unterstützen, indem ihr euch z.B. in einer „verlängerten“ Mittagspause am
Dienstag ab 11:00 Uhr vor dem ver.di-Gebäude, Goseriede 10, 30159 Hannover einfindet.
Mit kollegialen Grüßen
Christiane Schömburg & Matthias Schrade