Tarifverhandlungen für das Speditions- und Logistikgewerbe in Niedersachsen - Arbeitgeber weiter mit Blockadehaltung
Die fünfte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des Speditions- und Logistikgewerbes zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) ist gestern in Hannover ohne Ergebnis abgebrochen worden. Die Arbeitgeberseite legte nur ein leicht modifiziertes Angebot vor. Das neue Angebot sieht zwar geringfügig verbesserte Einkommenserhöhungen in Höhe von 5,25 Prozent in diesem Jahr und 3,25 Prozent für 2025 bei einer Laufzeit von 26 Monaten vor, ist aber für ver.di weiterhin kein akzeptables Angebot.
ver.di bezeichnet das Verhalten der Arbeitgeber weiter als Blockadehaltung. „Es ist absolut widersprüchlich, wenn die Arbeitgeber auf der einen Seite den Personalmangel und die Unattraktivität der Branche beklagen, auf der anderen Seite aber bei den Tarifverhandlungen eine Verbesserung bei den Löhnen ablehnen“, sagt ver.di-Verhandlungsführer Thomas Warner.
Die Gewerkschaft fordert für seine Mitglieder Einkommensverbesserungen in Höhe von 15 Prozent und eine Anhebung der Jahressonderzahlung um 750 Euro für alle Arbeitnehmer*innen und Auszubildende. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll am 31.12.2024 enden.
Ein weiterer Verhandlungstermin wurde nicht vereinbart. ver.di wird das weitere Vorgehen zunächst intern beraten. In den kommenden Wochen muss somit auch weiterhin mit Warnstreiks in einzelnen Betrieben gerechnet werden. Empört ist Thomas Warner über Arbeitgeber, die ihren Beschäftigten Streikbrecher-Prämien anbieten. „Zum Glück lassen sich nur wenige durch diese Masche einschüchtern“, sagt der Verhandlungsführer.
Rückfragen: Thomas Warner, 0160/712 45 12
Tobias Morchner
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