Rettungsfonds für die Erwachsenenbildung jetzt!
Heimvolkshochschulen Niedersachsen: Wie wichtig sind Dir Deine Lernorte?
Die pluralistische Landschaft der niedersächsischen Erwachsenenbildung ist insgesamt stark betroffen von den Maßnahmen zu Eindämmung der Corona-Pandemie. Dies betrifft in besonderem Maße die 23 Heimvolkshochschulen mit ihren rund 800 Beschäftigten.
Die Heimvolkhochschulen ermöglichen Qualifizierung und politische, persönliche und berufliche Weiterentwicklung durch Workshops und Schulungen an einem Ort zusammen mit Übernachtung und Verpflegung.
Genau das ist aufgrund der Schutzmaßnahmen von Covid-19 nicht möglich. „Die niedersächsischen Hilfsmaßnahmen sind für diese Einrichtungen völlig unzureichend“, verdeutlicht Ulrike Schilling, in ver.di verantwortlich für den Bereich Bildung in Niedersachsen, „was es braucht, ist ein eigenständiger Rettungsschirm für die Erwachsenenbildung in Form eines Hilfsfonds, also Gelder, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Liquiditätshilfen und Kredite sind keine ausreichenden Lösungen.“
„Wenn dieser Rettungsschirm nicht bald aufgespannt wird, dann kommen zahlreiche Heimvolkshochschulen in eine existenzgefährdende Situation“, meint Thomas Klapproth, Betriebsratsvorsitzender der HVHS Bildungshaus Zeppelin und Am Steinberg in Goslar. „Wir sind in Kurzarbeit, aber uns brechen die Einnahmen weg, das ist für alle Beschäftigten eine sehr belastende Situation.“
Nötig ist auch die Zusage von Niedersachsen, dass diejenigen Einrichtungen - zu denen auch die Heimvolkshochschulen gehören -, die sich anteilig über die Mittel des Niedersächsischen Erwachsenenbildungsgesetzes finanzieren weder Rückzahlungen aufgrund nicht erbrachter Leistungen in 2020 fürchten müssen, noch Gefahr laufen 2021 weniger Mittel zur Verfügung gestellt zu bekommen. Aber allein diese Zusagen ohne einen flankierenden Rettungsfonds sind nicht ausreichend, um die Heimvolkshochschulen als wesentliche Orte von Bildung auch nach der Krise in Niedersachsen zu erhalten.
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