ver.di ruft Postbank-Beschäftigte zu weiteren Streiks auf
Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen für die Postbank weitet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Streiks bundesweit aus. In Niedersachsen sind heute und morgen die 1.300 Beschäftigten der PCC Services (ehemals BHW KSG) in Hameln zum Streik aufgerufen.
Der Streik beginnt am Dienstag, 17. September, nach einer Betriebsversammlung der Beschäftigten um 13 Uhr.
In der letzten Woche wurde die Postbank Direkt, das Callcenter des Unternehmens, in Hannover und weiteren Standorten bereits für vier Tage bestreikt. Die Postbank war praktisch telefonisch nicht mehr erreichbar.
Die Streiks werden in den nächsten Tagen auch auf das Postbankfilialnetz ausgeweitet. Die Kunden müssen mit erheblichen Einschränkungen rechnen.
Der Arbeitgeber hatte in der dritten Verhandlungsrunde nur ein Angebot von durchschnittlich 1,0 Prozent Gehaltserhöhung pro Jahr vorgelegt. Daraufhin erklärte ver.di das Scheitern der Verhandlungen und führt aktuell in der Postbank eine Urabstimmung für unbefristete Streiks durch.
„Die Beschäftigten lassen sich nicht mit einem solchen Billigangebot abspeisen“, sagt Jörg Reinbrecht, als Landesfachbereichsleiter bei ver.di Niedersachsen-Bremen für die Finanzwirtschaft zuständig.
Die Postbank ist ein Unternehmen der Deutschen Bank mit einem speziellen ver.di-Haustarifvertrag. „Die Beschäftigten der Postbank sind keine Investmentbanker“, so Reinbrecht weiter, „sie haben eine deutliche Gehaltserhöhung verdient. Die Postbank ist sehr profitabel.“
Ab 13 Uhr findet heute vor dem Betrieb in Hameln, Lubahnstr.2, eine Kundgebung statt. ver.di rechnet mit etwa 800 Teilnehmern. ver.di Streikleiter in Hameln ist Moritz Braukmüller.
Für Rückfragen stehen zur Verfügung:
Jörg Reinbrecht, ver.di-Fachbereichsleiter Finanzen
Tel.: 0175-2226390
Moritz Braukmüller, ver.di-Gewerkschaftssekretär
(ab ca. 13 Uhr vor Ort)
Tel.: 0151 12123169
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