TdL-Verhandlungen

ver.di und GEW rufen Schulassistent*innen in Niedersachsen zum Warnstreik auf

Kundgebung vor dem Kultusministerium
Pressemitteilung vom 28.11.2023
ver­.­di und GEW ru­fen zum Warn­streik der Schulas­sis­tent*in­nen in Nie­der­sach­sen auf.

Die Gewerkschaften ver.di und GEW rufen Schulassistent*innen aus Niedersachsen am 29. November zu einem Warnstreik auf. Hintergrund sind die Verhandlungen für die Tarifbeschäftigten der Länder, bei denen die Arbeitgeber auch nach zwei Runden noch kein Angebot vorgelegt haben. „Die Schulassistent*innen sind eine tragende Säule für die Digitalisierung des Schulbetriebs. Sie schaffen an Schulen digitale Infrastruktur und leisten damit Pionierarbeit“, sagt Lorenzo Poli von der Gewerkschaft ver.di. „Mit dem Digitalpakt Schule hat die Politik ein zukunftsweisendes Programm aufgelegt, hat aber dabei vergessen, die Menschen, die diese Arbeit machen, angemessen zu bezahlen. Darum nehmen die Schulassistent*innen die Tarifrunde Länder als guten Anlass, um an ihre überfälligen Forderungen zu erinnern“, sagt der Gewerkschaftssekretär weiter.

Die Kundgebung beginnt am

  • 29. November 2023 um 11.00 Uhr am Kultusministerium an der Hans-Böckler-Allee 5.

Die Betroffenen haben in den Schulen Unterschriften von Lehrer*innen und Schulpersonal gesammelt zur besseren Bezahlung und Eingruppierung der Schulassistent*innen. Diese Unterschriften übergeben sie am Dienstag Staatssekretär Marco Hartrich. Für die Schulassistent*innen stellt die Aktion den Auftakt einer langfristigen Kampagne zur Aufwertung ihres Berufs dar.

In Niedersachsen gibt es rund 700 Schulassistent*innen. Die aktiven Kolleg*innen haben sich in einem Netzwerk mit gegenwärtig rund 150 Schulassistent*innen organisiert. Das Netzwerk wird von ver.di und der GEW unterstützt. Die Mitglieder des Netzwerks beteiligen sich gerade an der TV-L Runde.

Hintergrund:

ver.di fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro monatlich mehr erhalten. Auszubildende sollen unbefristet übernommen werden. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 7. und 8. Dezember 2023 geplant.

 

 

Rückfrage: Lorenzo Poli, 0160/2741756

 

Pressekontakt

Tobias Morchner
Pressesprecher

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