Die Tarifverhandlungen für die rund 160 000 Beschäftigten der Deutsche Post AG sind ins Stocken geraten. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde hat der Arbeitgeber kein akzeptables Angebot vorgelegt. Die Verhandlungen am 18./19.Januar in Köln blieben ohne Ergebnis.
ver.di ruft deshalb die Beschäftigten des Unternehmens an verschiedenen Standorten in Niedersachsen und Bremen zu Warnstreiks auf. Betroffen sind ab Donnerstag, den 19. Januar 2023, die Briefzentren in Hannover, Celle, Braunschweig, Göttingen, Bremen, Oldenburg und Osnabrück. Darüber hinaus werden auch die Paketzentren in Hannover und Bremen bestreikt.
Die Aktionen beginnen ab 21.00 Uhr.
Die Gewerkschaft rechnet damit, dass es aufgrund der Warnstreikmaßnahmen am Freitag zu erheblichen Behinderungen in der Brief- und Paketzustellung in den beiden Bundesländern kommen wird.
„Die Deutsche Post AG ist ein sehr erfolgreiches Unternehmen. Von diesem Erfolg dürfen nicht nur die Aktionäre profitieren,“ sagt Thomas Warner, der ver.di- Landesfachbereichsleiter Postdiente. Im Jahr 2022 erzielte der Postkonzern einen operativen Gewinn von 8,4 Milliarden. Euro.
ver.di fordert die Erhöhung der Einkommen um 15 Prozent und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 200 € bei einer Laufzeit von 12 Monaten. „Diese Erhöhung ist unbedingt notwendig, um die inflationsbedingten Mehrkosten der Beschäftigten auszugleichen“, sagt Thomas Warner.
Die dritte Verhandlungsrunde findet am 08. und 09. Februar 2023 in Düsseldorf statt.
Tobias Morchner
Pressesprecher
ver.di-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen
Goseriede 10, 30159 Hannover
Tel.: 0511/12400-105 u. -106
mobil: 0170 7812412
Mail: pressestelle.nds-hb@verdi.de
Internet: niedersachsen-bremen.verdi.de
Facebook: facebook.com/verdiNiedersachsenBremen
Twitter: twitter.com/verdi_nds und twitter.com/verdi_bremen