#ZusammenGehtMehr

Jugendstreiktag im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen

Azubis aus Niedersachsen und Bremen streiken am Mittwoch in Hannover
Pressemitteilung vom 27.02.2023
Jugendstreiktag am 01.03.2023 in Hannover

 
Auszubildende und dual Studierende von Bund und Kommunen aus Niedersachsen und Bremen beteiligen sich übermorgen, am Mittwoch, 1. März 2023, am bundesweiten Jugendstreiktag im öffentlichen Dienst. Bis zu 700 junge Streikende aus den Bereichen Verwaltung, Pflege, Energieversorger, Wasser- und Schifffahrtämter und Zivilangestellte der Bundeswehr werden zu den Aktionen im Rahmen der Tarifrunde 2023 erwartet. Die Teilnehmenden treffen sich vormittags im Pavillon am Weißekreuzplatz. Von dort ziehen sie ab 12 Uhr mit einer Demo durch die Innenstadt zum Trammplatz. Dort findet dann die Abschlusskundgebung statt.

Die jungen ver.di-Mitglieder aus dem öffentlichen Dienst fordern in der laufenden Tarifrunde eine Erhöhung der Ausbildungs- und Studienvergütungen sowie der Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich. Darüber hinaus wird eine unbefristete Übernahme von Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung eingefordert.

„Die hohe Inflation treibt viele Nachwuchskräfte in Existenznöte“, sagt ver.di-Jugendsekretär Jonas Schmidt. Auszubildende und dual Studierende sind von den hohen Preissteigerungen besonders bedroht, da sie ein niedriges Einkommen und in der Regel keine Rücklagen gebildet haben. „Es kann nicht sein, dass Auszubildende wieder zurück ins Elternhaus ziehen müssen, weil sie sich ihr WG-Zimmer oder die Einzimmerwohnung nicht mehr leisten können“, sagt Schmidt weiter.

Der grassierende und weiterwachsende Fachkräftemangel sei zudem in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes spürbar. „Die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst müssten schon aus Eigeninteresse unseren Forderungen nachkommen, um für Auszubildende und dual Studierende attraktiv zu bleiben und ausgelernte junge Beschäftigte im öffentlichen Dienst zu halten“, sagt Jonas Schmidt.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hat auch in der zweiten Runde der Verhandlungen für die insgesamt rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen kein akzeptables Angebot vorgelegt. Die Nachwuchskräfte wollen mit dem bundesweiten Streiktag ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Bundesweit finden an insgesamt neun Standorten Kundgebungen statt.

 

Pressekontakt

Tobias Morchner
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