Beamt*innen Nds-Bremen

Niedersachsen und Bremen auf einem direkten Abstiegsplatz!

Beamt*innen im ver.di Landesbezirk Niedersachsen Bremen fordern Erhöhung der Bezüge für Anwärter*innen
Pressemitteilung vom 29.08.2023
Beamt*innen im ver.di Landesbezirk Niedersachsen Bremen fordern Erhöhung der Bezüge für Anwärter*innen

Landauf, landab ist der Fachkräftemangel branchenübergreifend ein beherrschendes Thema – insbesondere auch in der öffentlichen Verwaltung. Die Demographie wird bei dieser Problematik wie ein Brandbeschleuniger wirken, da die „Babyboomer“ sich in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschieden.

Die Landesregierung in Niedersachsen hat vor Kurzem auf ihrer Haushaltsklausur beschlossen, die Zahl der Ausbildungsplätze in der Landesverwaltung zu erhöhen. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Aber beim Blick auf die Besoldungstabellen ist das deutlich zu kurz gesprungen. Denn: Im bundesweiten Ranking der Anwärter*innenbezüge belegt Niedersachsen, mit Ausnahme des ehemaligen „höheren Dienstes“, den vorletzten Platz. Nur das Saarland rangiert noch knapp dahinter. Bremen liegt bei den Anwärter*innenbezügen beim „mittleren Dienst“ auf Platz 8, beim „gehobenen Dienst“ auf Platz 11 und beim „höheren Dienst“ ebenfalls auf Platz 16. Ein Beispiel: In Niedersachsen belaufen sich die Anwärter*innenbezüge A 13 im Jahresbrutto auf 18 402 Euro. Im Bund dagegen liegt diese Gehaltsgruppe bei 28 651 Euro. Die Beamt*innen im ver.di Landesbezirk Niedersachsen Bremen fordern deshalb eine Erhöhung dieser Bezüge in beiden Ländern auf Bundesniveau.

„Wie sieht es mit der Konkurrenzfähigkeit unserer Länder aus, wenn fast alle umliegenden Bundesländer höhere Anwärter*innenbezüge zahlen? Hier bedarf es keiner hellseherischen Fähigkeiten um zu prognostizieren, dass Niedersachsen und Bremen beim Wettbewerb um Nachwuchskräfte das Nachsehen haben werden und eine Abwanderung in benachbarte Bundesländer droht“, sagt Matthias Schrade von der Gruppe der Beamt*innen im ver.di Landesbezirk.

„Wir müssen raus aus der Abstiegszone und rein in die Champions League was die Höhe der Bezüge für die Anwärter*innen betrifft. Sonst können wir in Niedersachsen und Bremen in spätestens zehn Jahren keine funktionierende öffentliche Verwaltung als tragende Säule unserer demokratischen Gesellschaft mehr gewährleisten“, sagt Schrade weiter.

 

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Tobias Morchner
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