Kitas: ver.di fordert lokale Krisenstäbe und breite Beteiligung vor Ort ein
Nach der Vorstellung des „Phasenplans Kita“ zur schrittweisen Lockerung der Corona-Maßnahmen durch das Kultusministerium fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine breitere Beteiligung aller relevanten Gruppen vor Ort: „Nur im Zusammenspiel der Betriebs- und Personalräte, der Kita-Leitungen, den Elternvertretungen sowie der Kita-Träger kann es gelingen, alle Interessen zu berücksichtigen und miteinander zu vereinbaren“, macht ver.di-Landesleiter Detlef Ahting deutlich.
Landesfachbereichsleiter Martin Peter regt dafür örtliche Krisenstäbe an, in denen lokale Spezialitäten besprochen werden können. „Es gibt nicht den einen Masterplan, es kommt darauf an, viele passende vor Ort zu haben“, so Peter. Daher reiche es nicht, wenn das Land Vereinbarungen mit Spitzenverbänden treffe.
Nur vor Ort sei das Wissen über alle wichtigen Faktoren verfügbar – zum Beispiel auch hinsichtlich der möglichen Ausfälle von Erzieher*innen, die der sog. Risikogruppe angehören. Dies könnte den Druck aufgrund der höheren Arbeitsbelastung auf alle anderen Kolleg*innen teils erhöhen. Um bestmögliche Lösungen zu finden, sollten alle Regelungen und ihre Umsetzung während der Zeit der Pandemie laufend überprüft und ggf. angepasst werden.
„Wir haben vollstes Verständnis für die Situation der Eltern, allerdings muss angesichts der Infektionsgefahren der Gesundheitsschutz insbesondere für die Beschäftigten aber auch alle anderen Beteiligten einen höchsten Stellenwert haben“, so Landesleiter Ahting.
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