Rund 2000 Beschäftigte der Deutschen Post AG sind in der Nacht zu Freitag und am Freitag in Niedersachsen und Bremen in einen Warnstreik getreten. Um in den Tarifverhandlungen den Druck auf die Arbeitgeber weiter hoch zu halten, ruft die Gewerkschaft ver.di auch am Samstag, den 21. Januar 2023, an verschiedenen Standorten in beiden Bundesländern die Brief- und Paketzusteller*innen zu Warnstreiks auf. ver.di rechnet mit rund 500 Zusteller*innen, die sich in verschiedenen Orten an den Arbeitskampfmaßnahmen beteiligen werden.
Die Beschäftigten bei der Post AG sind sehr enttäuscht von den Äußerungen ihres Arbeitgebers in der Verhandlungsrunde am 18. und 19. Januar. „Die Post AG hat bei den Gesprächen behauptet, dass sie nicht genügend Geld habe, um die Forderung von ver.di zu erfüllen“, sagt Thomas Warner, Fachbereichsleiter für Postdienste in Niedersachsen und Bremen. Angesichts eines Gewinns von mehr als 8 Milliarden Euro im vergangenen Jahr, sei das ein weiteres erschütterndes Beispiel der geringen Wertschätzung des Arbeitgebers gegenüber seinen Beschäftigten, so der Gewerkschafter weiter.
ver.di fordert eine Erhöhung der Einkommen um 15 Prozent und die Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 200 € bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Die dritte Verhandlungsrunde findet am 08. und 09. Februar 2023 in Düsseldorf statt.
Tobias Morchner
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