Der erste deutsche ver.di-Feuerwehrtag ist am Mittwoch in Hannover mit der Verabschiedung einer Resolution gegen die zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte zu Ende gegangen. Die Teilnehmenden des dreitägigen Treffens sprachen sich darin für eine bessere personelle Ausstattung der Feuerwehren in Deutschland und für die Einführung eines Schmerzensgeldes für alle im Dienst attackierten Einsatzkräfte aus (siehe Anhang) „Nicht nur die tätlichen Angriffe haben in den vergangenen Jahren zugenommen, auch die verbale Gewalt gegenüber den Kolleg*innen in den Einsatzleitstellen hat eine bisher nicht gekannte Qualität erreicht“, sagt Mario Kraatz, der Vorsitzende des ver.di-Bundesfachverbandes Feuerwehr.
Ein zweiter Schwerpunkt der Resolution liegt auf dem Thema „veränderte Anforderungen an die Feuerwehren durch den Klimawandel“. Durch die Erderwärmung und die dadurch immer stärker und anhaltender aufgeheizten Städte, ist die Zahl der Rettungseinsätze bereits jetzt angestiegen. Auch die steigende Zahl von Böschungsbränden, Starkregenereignissen oder Flutkatastrophen wird die Feuerwehren in Deutschland vor bislang nicht gekannt Herausforderungen stellen. „Wir brauchen dringend die Unterstützung der Politik, damit es uns gut gelingt, diese neuen Herausforderungen auch gut meistern zu können“, sagt Kraatz.
Drei Tage lang waren in Hannover rund 65 Einsatzkräfte von Feuerwehren aus ganz Deutschland in Hannover zum ersten deutschen ver.di-Feuerwehrtag zusammengekommen. Sie wurden bei der feierlichen Eröffnung der Tagung am Montag im Mosaiksaal des Neuen Rathauses von Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens, der stellvertretenden ver.di-Landesleiterin Stefanie Reich, Hannovers Ordnungs- und Feuerwehrdezernenten Axel von der Ohe und von Hannovers Feuerwehrchef Christoph Bahlmann begrüßt. „Die Premiere des ersten deutschen ver.di-Feuerwehrtages ist gelungen. Das Treffen war ein voller Erfolg“, sagt Mario Kraatz.
Tobias Morchner
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