ISS Communication Services GmbH

ver.di erhöht den Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde

Tarifrunde ISS Communication Services GmbH (ISS CS)
Pressemitteilung vom 20.02.2024
Tarifrunde ISS Communication Services GmbH (ISS CS)

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erhöht vor der dritten Runde in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der ISS Communication Service GmbH den Druck auf den Konzern. Deshalb findet unmittelbar vor der nächsten Verhandlung (22. und 23. Februar) am 21. Februar ein Warnstreik der Beschäftigten auch in Niedersachsen und Bremen statt. Die Teilnehmenden versammeln sich vor der Firmenzentrale an der Vahrenwalder Straße 315 in Hannover.

Die GmbH bietet unter anderem Hausmeister- und Raumpflegedienste unter anderem für die Telekom an, ist also im Facility Management tätig. Die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten fordern von der ISS CS Lohnsteigerungen von 12 Prozent pro Monat, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung, 40 € für Vorsorge, sowie eine Mitgliederkomponente. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll 12 Monate betragen. ISS CS bietet bislang lediglich eine Einmalzahlung in Höhe von 800 Euro, für Mitglieder 300 € bzw. 150 € Jahressonderzahlung, sowie Lohnerhöhungen von 2 Prozent nach 9 Leermonaten. Auszubildende sollen laut Konzern 25 Euro mehr erhalten.

„Die Dividenden-Erwartung der Kapitalgeber des Konzerns ist groß und wird, im Gegensatz zur ver.di-Forderung, nicht in Frage gestellt“, sagt die ver.di-Verhandlungsführerin Dorothea Forch. „Sollte am 22./23. Februar erneut kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt werden, provoziert der Konzern weitere Streiks“, kündigt Forch an. Hugo Waschkeit, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär für die ISS CS in Niedersachsen-Bremen, ergänzt: „Die Beschäftigten der ISS CS bringen täglich Höchstleistungen und konnten trotz erschwerter Umstände den Umsatz pro Beschäftigten um mehr als 7 Prozent steigern. Jetzt ist es Zeit, die Beschäftigten an dem guten Ergebnis teilhaben zu lassen.“

Hintergrund:

In der aktuellen bundesweiten Tarifauseinandersetzung wird der Entgelttarifvertrag der ISS CS verhandelt. Insgesamt sind ca. 2.500 Beschäftigte betroffen, in Niedersachsen-Bremen an den Standorten Braunschweig, Bremen, Hannover und Oldenburg ca. 100.

 

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Tobias Morchner
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